Narrensprüche

Seit vielen Jahrzehnten wird traditionsgemäß in Mettenberg und Buggenried am Schmutzigä Dunschdig durchs Dorf gezogen.
Dabei werden verschiedene Narrensprüche gerufen,

Guzele und Geld gebettelt um damit dann am Abend in der Wirtschaft einkehren zu können.

 

Einige dieser Narrensprüche haben wir hier für euch zusammengetragen:


Gitzig Gitzig Gitzig isch diä…….

Und wenn diä ……. It so Gitzig wär

Dann gäb se au ä Gutzle her

 

Gitzig Gitzig Gitzig isch dä…….

Und wenn dä ……. It so Gitzig wär

Dann gäb er au än Euro her

 

Hoorig, Hoorig, Hoorig isch dä Hund

und wänn dä Hund it hoorig isch

dänn isch er nimmi gsund

 

Hoorig, Hoorig, Horrig isch diö Chatz

Und wenn diä Chatz it Hoorig isch

Dann fängt sie keine Mäuse mehr

 

Borschdig Borschdig, Borschdig isch diä Sau

Und wenn diä Sau it borschdig isch

Dann gibt se keine Leberwürscht

 

Bissig, Bissig Bissig isch dä Hund

Un wenn dä Hund it bissig isch

Denn isch er au ist Gund

 

Grätig, Grätig , Grätig isch dä Fisch

Und wenn dä Fisch it grätig isch

Denn isch er au it frisch

 

Glitschig Glitschig Glitschig isch dä Fisch

Und wenn dä Fisch it glitschig isch

Dän isch er au it frisch

 

De Frosch, der Frosch

Des isch ä luschdigs Tier

Und hät er au keine Ohrä

So kann er nüt däfür

 

Die Frösch die Frösch des sag ich euch

des isch än luschtigä Chor

mo brucht si it rasierä

si hän jo keini Hoor

 

Lirum Larum Löffelstiel

Alte Wieber fressät viel

Junge Wieber faschtä

S Brot liegt im Chaschdä

Chunt ä Mus, frisst drus

Chunt ä Geiss macht n Scheiss- määääh

 

Im Unterdorf im Oberdorf

Do dünn die Burä dröschä

Do häts im Fritzle d Hemd verbrennt

Jetzt kann esr’s nümmi löschä

 

S‘ Chunt ä Frau vo Gaggenau

hät am Ranzä Hoor wie’d Sau

riest mos us- duäts erä weh

lot mos stoh

kunnt no meh

 

S’Chunt än Ma vo Aftersteg

und brunzt allhag an dä Wäg

brunzt von Schluchsee bis Aha

un des wegem Prostata

 

Götti hät in Schüttschdei brunzt

d’Gottä will em’s wehrä

si hät en mit dä Schofscher gfätzt

jetzt ka mon hörä blärä

 

Wenn ein ä g’schteinig Äckerli hät

dezuä än stumpfä Pfluäg

un no ä drootig Wiib däheim

desell isch g’schlagä gnuäg

 

Wenn üsern Lehrer gschider wär

no brücht er üs it frogä

un dät üs au it schdundelang

mit husufgabä blogä

 

Wenn mich mi Muäter ärgerä duät

no weiss ich guätä rot

no gang ich in de Gartä ab

un schiserä in Salot

 

Narrä häner au gnuäg gässä

düän au s Trinkä it vergässä

denn des bruchts

dien mir des glaubä

Sunsch duäts uffem Abbort staube

 

Min Opa un mi Oma

gen nimmi gern gi danzä

d’Oma seid des isch di schuld

mit dinem fette Ranzä

 

Ich han ämol ä Burämaidle

g’schneppered a mä Rai

no hät des Kaibämaidli gsait

nei-Diener isch mir z’klai

 

S’Surkrut des mag i it

un Rüäbä simer z’süäss

des Burämaidli mag i it

die hät mer z’dreckige Füäs

 

Zuwa dass mir än Gmeindrot hän

säll dät mi intressierä

in dä Sitzung dün si meistens

strickä oder telefonierä

 

D’Müllerin sie hät, D’Müllerin sie hät

D’Müllerin hät it Juppä (Hose) gschissä

S‘ hät orä dä Arsch wüäscht verrissä

 

Zwei Schwiegermütter gingen baden

In einem See vor Koppenhagen

Die eine ist versoffen,

von der anderen wollen wir’s hoffen

 

S’isch Fasnät s’isch fasnät

die Burä frässät Würscht

un wänn si Würscht gnuäg gfressä hän

no lön sie lange fürz

 

Wenn üsern Pfarrer predigt

no isch des zum Erbarmä

mer wartet viertelsundäwies

ufs heis ersehnte Amen

 

alte Wiibär und Entä

schnatterä über dä see

un wenn mos will ertränkä

no sin si niänät me

 

Ich un s’Nochbers Annelie

mir watät durch dä Bach

mir hebät änander s’hemd in d’Höh

un b‘ schaue iser sach

 

Än Doktor der wais root

der weiss um was es got

wer si alte öfters packt

dä kriägt so schnell kein Herzinfakt

 

Narri-Narro du Lumpähund

häsch it gwüsst dass d’Fasnät chunt

hetsch der s Mul mit Wasser gribä

wer des Geld im Beutel blibä

Narri-Narro du Lumpähund

 

Jetzt isch wieder Fasnätzit

s’wird gässä un viel g’soffä

bis mir wieder nüchtern sin

vergoht ä ganze wochä

 

Hü tisch Fasnät, morn isch Fasnät

Bis am tsischdig obäd

Un wenn du zu mim Schatzele chunsch

Dann seisch au guätä obäd

 

Raitäbucher Maidili

wie machät ihr dä Chäs?

mo duät en in ä Kübele

un druckt än mit em Füdele

drum isch er au so räs

 

Münstertäler Maidle

Wie macht mer denn dä Chäs?

Mo duet en in ä Chübele

un druckt än mit em Füdele

drum isch er au so räs

de Münstertäler Chäs

 

D’Huber stampft Surrkrutt

Um stampft’s au gut a

Er said Füss werde sauber

Und dä Chäs isch au scho dra

 

Luschdig isch die Fasenacht

Wenn mei Mutter Küechli backt

Wenn sie aber keine backt

Dann pfief ich uf die Fasenacht

 

Frau Meier backt Küechli

Und brunzt eweng dra

Sie said sie were saftiger

Und backet it a

 

Sisch scho lang dass grägnät hät

di Burä guckät wüscht

guck ämol des Maidili a

wie dreckig des scho isch

 

Die Leut die sin verändärlich

wis Wetter im April

die jungä maidli wehret sich

die altä hebet sitll

 

Hinterm Hus im Gartä

hockt dä Bur und schiesst

putzt dä Arsch mit Nessle

kei wunder dass säll biest

het dä Bur des Krütle kennt

het em s’füdlä it verbrennt

 

Isern Knecht dä hät än Rusch

dass es einäm grad so grusst

saicht am Kachelofä nuf

dass es grad so Pfusst

 

Ach du lieber unser einer

Chumt hüt nacht scho wieder keiner

Die Nacht isch lang

Des Bett isch breit

Wenn ma so alleine leit

Wird die Nacht zur Ewigkeit

 

Oben auf der rauen Alm

Was nachen da die Schreiner all

Die fressen Spä und scheissen Bretter

Des goht grad wie’s Dunderwette

 

Unnä am Eck

Wohnt de Schlegele-Beck

Er streck dä Arsch zum Fänschder us

Mo meint des isch än Weck

Es isch kein Weck

Es isch kein Weck

Es isch dä Arsch vom Schlegele-Beck

 

Im Hünerhus Im Hünerhus

Do schaut de Hahn zum Fester us

Und was er sieht gfallt ihm nich

Sini Hühner gön uf de Strich

 

Z züri uf äm Balvüplatz
Häts ämol ä frau verblatzt
Guät han i no d tram verwütscht
Sunsch hät mos d futz ins mul iä gsprützt.

 

Ohje Ohje die Fasnät hät ä Loch

Hät kein Grüzer Geld im Sack

für ä Päckli Rauchtabak

Ohje Ohje die Fasnät hät ä Loch

Hät kein Pfennig Geld im Sack

für ä Päckli Rauchtabak

Ohje Ohje die Fasnät hät ä Loch

 

Morgens früh um 6 kommt die kleine Hex

Morgens früh um 7 schabt sie Gelberüben

Morgens früh um 8 wird Kaffee gemacht

Morgens früh um 9 geht sie in die Schäun

Morgens früh um 10 holt sie holz und Spehn

Feuert an um 11

Kocht dann bis um 12

Fröschebein und Krebs und Fisch,

hurtig Kinder kommt zu Tisch

 

Üsi Magd die griägt ä Kind

un weiss it rächt vo wäm

de Nochber hät än Schöferhund

am End ischs no vo dem

 

Üse Magd gfallt allä Lüt

mit ihrem schönä Schurz

blos wenn mo an däm Bändle zieht

no lot diä Sau än Furz

 

wenn üse Magd zviel gsoffä hät

dro würd sie rabiat

dann suft si us de Essigflasch

un seicht an dä salat

 

Wenn üsi Magd gi mälchä goht

no milcht sie erscht di blass

die streckt dä Arsch zur Stalldür nus

un lost än Furz uff Gass

 

Üsi Magd und Nochbors Magd

Die gän mitnand gi dresche

Üsi Magd häts Fidle verbrennt

Chömet au gi lösche

 

Üsi Magd und Nochbers Magd

Die gän mitnand gi danze

Üse Magd hät Hoor am Buch

Die ander häts am Ranzä

 

Üse Magd heisst Ida

Un was sie duet isch recht

Sie stellt dä Kübel uf zitä

Und danzet mit dem Knecht

Und wie die zwei so danzät

Do scheisst die Kuh i d Milch

Oh jesses Gott im Vater

Jetzt hämmo dicke Milch

 

Üse Magd hät Fischle butzt

Unter ä altä Eichä

Dann isch er eins ins Schlitzle grutscht

Jetzt cha si nümi saichä