Tannholzschrättele    Mettenberg e.V.


Die Geschichte der Schrättele


Unser Name geht auf eine alte Sage zurück.

In der früheren Gemeinde Mettenberg glaubte man vor vielen Jahren an den Umtriebe des „Schrättele".

Dieser unangenehme Geist, den man für das Alpdrücken (Bauchschmerzen) der Wöchnerinnen und kleinen Kindern verantwortlich machte, kam angeblich von „bösen Leuten“.

 

Doch wusste man in Mettenberg ein Mittel gegen das „Schrättele“.

Man fegte beim abendlichen „Bettzitlüte“ (Angelus, Engel des Herrn) mit dem üblichen Besen die Stube, wobei man den Englischen Gruß und drei Vaterunser betete. „D`Wüschete“, der Kehricht also beförderte man in die Stubenecke, wo er bis zum Abendläuten des nächsten Tages liegen gelassen wurde. Den Besen aber musste man dreimal „stotze“ wobei man sprach:

Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist,

So, de Bese stoht jetzt uf em Chopf.

Schrätteli wenn`d wit cho,

so chumm au du uff em Chopf,

über drü Wässerle Schritt,

über drü Chircheturmspitz

und über drü Messerspitz und

wenn`d umme bisch, so chumm!“

 

Bei Anwendung dieses Rezeptes brauchte niemand mehr im Haus das treiben des Schrättele fürchten.

 

Tannholz, wie der Name eines Waldgewannes  zwischen Buggenried, Mettenberg und Seewangen.

 

Das Schrättele stellte man sich weiblich vor, deshalb sind wir in Frauengestalt unterwegs.